2. Jungen punkten in Spandau doch eigentlich war mehr drin
Am Samstag übernahm ich wieder die Fahrer- und Betreueraufgabe, diesmal für unsere 2. Jungenmannschaft. Personell konnten wir am Wochenende nicht wirklich aus dem Vollen schöpfen, waren aber mit Enrico, Maxim, Tolga und Roham immer noch gut besetzt, obwohl in der 2. Liga schon ein recht rauher Wind weht 😉 Borussia Spandaus Zweite hatte, wie wir auch, das Auftaktspiel der Rückrunde verloren. Punkte mussten also für beide Teams her, um nicht gleich unten zu „klammern“.
Die Gastgeber traten – wie im Berliner Nachwuchsbereich nicht ungewöhnlich – mit zwei Jungen und zwei spielstarken Mädchen an und mischten ihre Doppel auch entsprechend. Maxim/Roham entledigten sich ihrer Aufgabe taktisch hervorragend, während Enrico/Tolga zwar in allen Sätzen gut mithielten, der an diesem Nachmittag nicht zu überwindende Einser der Borussian aber letztendlich den Ausschlag gab. Das musste dann auch Maxim nach einem sehr sehenswerten Auftakteinzel anerkennen. Hier fehlte nicht viel: zwei Netzbälle des Gegners zur falschen Zeit und eine kleine Unkonzentriertheit – sonst hätte diese Begegnung auch anders ausgehen können. Die recht gute Form zeigte Maxim dann später auch in seinen beiden anderen Einzeln, in denen er sicher ohne Satzverlust blieb.
Die gleiche Einschätzung trifft auch auf Enrico zu, wenn dieser auch noch zu häufig mit sich selbst hadert. Taktisch setzte er alle Vorgaben gut um, blieb ebenfalls in zwei Einzeln ohne Satzverlust und musste sich nur dem Einser beugen. Ja, auch hier war ein Sieg drin. Doch da fehlte – sicherlich auch wegen des langen Trainingsausfalls – noch etwas die nötige Konstanz. Das wird aber wieder.
Kämpferisch super und taktisch sehr fein war der Auftritt von Roham, auch wenn er eine Einzelniederlage nicht verhindern konnte. Das lag aber eher am grundpassiven Spiel seines Gegners. Und da reichen dann Rohams – selbst eher defensiv orientiert – Angriffsbemühungen noch nicht aus. Die beiden anderen Begegnungen waren jedoch sehr sehenswert und letztendlich rettete er uns im allerletzten Einzel, in welchem er nicht der Favorit war, das abschließende „Totalunentschieden“ mit 7:7 und 24:24. Auch darf Tolga nicht vergessen werden, wenn dieser auch nicht den glücklichsten Nachmittag erwischt hat. So sah er im ersten Einzel nach feiner Leistung schon wie der Sieger aus, verlor dann aber sehr unglücklich im 5. Satz. Von diesem Ausgang erholte er sich nicht mehr und war dann in den beiden anderen Partien recht chancenlos.
Am Saisonende wird man sehen, was dieser Punkt Wert war und ob das Ziel, nicht der eine Absteiger zu sein, erreicht wurde. Schwer wirds auf jeden Fall.
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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