Berliner Titel und Medaillen
Auch wenn die Überschrift nicht ganz zum ersten Absatz dieses Schlussberichtes zur Senioren EM im Tischtennis passt – denn Titel oder Medaillen konnte man vom einzigen Meteoriten bei dieser Kontinentalmeisterschaft sicherlich nicht erwarten 😉 möchte ich mit Rainers Abschneiden beginnen. An der Seite seines Doppelpartners Stephan KAMPA drehte er in der Hoffnungsrunde bei den Ü50 noch einmal ordentlich auf, was somit noch in ein kleines Mammutprogram am Freitag ausartete.
Zunächst gab es ein umkämpftes 3:2 (+9, -9, -6, +2, +8) gegen ABASOV, Aleksandr/TIMOFEEV, Sergey (RUS). Den Schwung nahmen sie gleich mit in die Partie gegen LUNDÉN, Kimmo/SUOTMAA, Juha (FIN), die schon deutlicher mit 3:1 endete und den Einzug ins Achtelfinale gegen TRAGESER, Ludger/WEIDNER, Michael (GER) brachte. Durch das sichere 3:0 standen sie dann im Viertelfinale, wo letztendlich aber beim auch in den Sätzen deutlichen 0:3 gegen GÜNTHER, Rainer/HAUFFE, Harald (GER) Endstation war. Dennoch – insgesamt wieder ein SUPER-Auftritt, Rainer!
Einige Vertreter des BeTTV traten aus mir nicht bekannten Gründen zu ihren noch möglichen Spielen nicht mehr an, nicht so Dr. Rainer Koitz im Ü70-Doppel. Mit seinem Partner schlug er die finnische Paarung HOLM, Veikko/LEHTONEN, Kari und erreichte so das Achtelfinale. Hier ging es dann nach dem 1:3 gegen APPELSKOG, Leif/KRATZ, Sven-Olof (SWE) nicht weiter – dennoch: Hut ab vor den tollen Leistungen im gesamten Turnierverlauf.
Wer hat es nun vom Berliner Verband auf das Treppchen geschaft – einige heiße Eisen hatten wir ja noch im Rennen. Wohl souveränster Titelträger wurde Uwe Wienprecht an der Seite von Siegfried Lemke im Ü75-Doppel. Keiner gegnerischen Paarung, egal in welcher Runde, gelang auch nur ein Satzgewinn. Mehr geht wirklich nicht! Dazu holt Uwe noch Bronze im Einzel, scheiterte im Halbfinale nur am späteren schweizer Titelträger.
Fast optimal war die Ausbeute von Jutta Baron. Recht deutlich spielte sie sich bei den Ü70-Damen bis ins Finale, wo sich dann ein wahrer Krimi gegen KRÜGER, Ursula (GER) entwickelte, den sie äußerst knapp beim 3:2 (+13, -5, +9, -10, +8) mit dem Titelgewinn entscheiden konnte. Gemeinsam mit Gudrun Engel zog sie auch im Doppel ins Finale ein. Hier reichte es beim 1:3 gegen BERG, Rosi/RAUSCHER, Karin (GER) am Ende für beide berliner Vertreterinnen zu Silber.
Einen weiteren Titel können wir im Ü65-Damendoppel bejubeln. Marianne Kerwat gab an der Seite von Ursula Krüger nur im Achtel- und Viertelfinale je einen Satz ab, der Rest war eine deutliche Dominanz in 3:0! Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass sich Marianne Fotakis zusammen mit Irmgard Neumann im Ü60-Doppel bis ins Finale der Hoffnungsrunde spielte und erst dort knapp verlor.
Abschließen möchte ich mit der für mich überraschendsten Leistung der Berliner Crew. Konnte sie schon im Einzel der wahrlich nicht einfach besetzten Ü50-Klasse voll überzeugen, krönte Heike Borchardt ihren Tampere-Auftritt an der Seite von Anka Mutke mit Bronze im Doppel. Das Halbfinale hatten beide dabei nur gegen die späteren rumänisch/spanischen Titelträgerinnen verloren.
Einen besonderen Glückwunsch an alle Medaillengewinner/innen, aber auch an alle anderen Spieler/innen, die die gewiss nicht leichte Turnier-Herausforderung angenommen und ihre Leistungen am Tisch gezeigt haben.
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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