2. Senioren – Ja, es gibt uns noch …aber warum liest man hier nichts mehr?
Ja, der Betreff ist berechtigt, aber das mag daran liegen, dass ich bei den ersten beiden Spielen nicht dabei war. Aber daher hole ich jetzt geballt drei Spielberichte nach.
Auf dem Papier haben wir immer genügend Spieler, aber in der Praxis sind wir halt Senioren (Definition: Spieler, die im fortgeschrittenen Alter gesundheitliche Einschränkungen haben) und jetzt gehöre ich auch dazu ;-). Aber dadurch sind wir keineswegs schlechter, denn lest selbst…:
Am 16.01.23 traten wir im ersten Heimspiel der Rückrunde mit Micha, Dennis, Frank und Nobbi gegen den CTTC 70 an. Da ich nicht dabei war, kann ich jetzt leider nur die Ergebnisse vom Papier ablesen. Hiernach sah es aber gar nicht mal so schlecht aus – abgesehen von den Doppeln, die wir mit 1:3 abgeben mussten. Ansonsten hatte nur unser angeschlagener Nobbi seine Spiele abgegeben; die anderen konnten alle punkten, so dass wir den ersten Heimsieg mit 7:4 verbuchen konnten.
Am 07.02.23 traten wir dann im Heimspiel mit Micha, Dennis, Frank und Leo gegen den TSC an. Ja was war denn da los? 3…DREI… ja wirklich nur 3 Sätze (nicht Punkte) haben wir abgegeben. Da sind wir wohl in Hochform aufgelaufen. Es war also kein Kampflosspiel sondern ein Echtsieg mit 7:0 für uns. Oder liegt es etwa daran, dass wir heimspielstark sind? Das sollte sich dann im dritten Spiel herausstellen, wo wir gegen den Tabellenzweiten von Akademie der Wissenschaften antraten. Dieses Spiel habe ich mir dann mal live von der Bank aus angesehen und kann hier ein paar Details mehr schreiben, als zu den vorangegangenen Spielen.
Am 21.02.23 traten wir dann in der gleichen Besetzung (ich bitte hier unser Profilbild zu entschuldigen, da wir in dieser Konstellation eher selten angetreten sind) mit Micha, Dennis, Frank und Leo an.
Frank und Leo mussten im Doppel mit 1:3 ihrem Gegner gratulieren. Dafür konnten sich aber Micha und Dennis mit einem glatten 3:0 durchsetzen.
Micha konnte heute gegen die Nummer 2 (Annuscheit) nichts ausrichten, obwohl er in der Hinrunde gegen ihn den einzigen Punkt geholt hatte – wir hatten das Hinspiel mit 1:7 verloren. Dennis konnte zwar einen Satz holen und die Spiele waren auch knapp, aber leider verlor auch er mit 1:3. Dadurch lagen wir jetzt mit 1:3 zurück.
Frank konnte sein erstes Einzel relativ mühelos mit 3:0 gewinnen. Leo konnte dann für eine große Überraschung sorgen und gewann in sehr knappen Spielen und Kampfgeist mit 3:2 und sicherte uns damit einen wichtigen Punkt zum Ausgleich.
Micha begann sein zweites Einzel viel besser und konnte gleich mit 2:0 in Führung gehen, aber dann wurde sein Gegner immer stärker und gewann die nächsten beiden Sätze. Der 5. Satz war dann ein Krimi, den Micha mit 11:9 für sich entscheiden konnte. Dennis, der auch mit zwei Verlängerungssätzen für viel Spannung sorgte gewann dann auch noch das Einzel mit 3:1 und brachte uns mit 5:3 in Führung. Damit hatte vor einer halben Stunde noch keiner gerechnet.
Frank konnte sein zweites Einzel leider nicht gewinnen (0:3), aber dafür ließ unser Leo – trotz eines abgegebenen Satzes – nichts anbrennen und sicherte uns das 6:4 und somit schon mal ein Unentschieden.
Selbst auf der Bank kam man vom Zusehen ins Schwitzen. Jetzt also noch die beiden Schlussdoppel.
Das Spiel von Micha und Dennis zählte zuerst; die Paarungen waren total ausgeglichen, was auch die Ergebnisse von 11:4, 8:11, 7:11, 11:9 und…. leider im fünften Satz 8:11 zeigten. Nur noch ein Punkt Führung.
Also brachte heute das allerletzte Doppel die Entscheidung eines Sieges oder Unentschieden.
Frank und Leo mussten also alles geben und gewannen Satz eins mit 11:6. Satz zwei gewannen sie ebenfalls mit 14:12 und man will dann schon fast aufspringen, wenn man kurz vor dem Sieg ist, aber nee – ein Spiel endet ja erst, wenn man 3 Sätze gewonnen hat – und das haben auch die Gäste begriffen; sie gewannen dann den 3. Satz mit 11:8 und auch den vierten Satz mit 11:7. Na toll – so nah liegt Freude und Enttäuschung beieinander. Aber DAS macht eben Tischtennis aus. Und man sollte immer so enden, wie man in Satz 1 gewonnen hat – nämlich mit 11:6. Yeah – wir konnten tatsächlich zwei wichtige Punkte aus diesem Spiel mitnehmen. Mit 25:23 Sätzen muss man nichts sagen – das ist selbstsprechend
Und das Kuriose ist, dass wir die letzten Jahre immer um den Abstieg gekämpft haben und jetzt konnten wir den Tabellenzweiten von ihrem Platz verdrängen und haben nun die Positionen getauscht. Unglaublich, aber wir stehen somit aktuell auf Platz 2 – einem direkten Aufstiegsplatz.
Mal sehen, wie die letzten Spiele ausgehen…
Andreas
Über Andreas
1. Vorsitzender und schon seit über 30 Jahren dabei. In dieser Zeit habe ich mir den Spitznamen "Eisenarm" erarbeitet. Wer mich kennt, weiß, warum...;-)