Starker Auftritt mit Teamgeist
Am Samstag ging es für unsere B-Schüler auf eine Kurzreise zum SV Berliner Brauereien. Hier sollte der Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt werden. Mit dabei waren Max, Roland, Roham und erstmals Joélle. Der Premiereneinsatz wurde von ihren Eltern (danke!) unterstützt. Ich als Betreuer war besonders gespannt, wie sie sich gegen die vordergründig männlichen Gegener behaupten würde. Bei drei gleichzeitigen Punktspielen gabs ordentlich Zuschauer und eine gute Stimmung.
Die Laune nach den Doppeln bei uns war noch leicht zurückhaltend. Roland/Roham spielten gut, glichen zum 2:2 aus, ehe dann der letzte Wille im Entscheidungssatz irgendwie abhanden kam. Dafür lief es bei Max/Joélle trotz nur kurzem gemeinsamen Training sehr ansehnlich. Auch in den beiden ersten engen Sätzen behielten sie immer den Überblick, dann war Joélles natürliche Aufgeregtheit bezwungen und der Gegner chancenlos.
Vor den Einzeln hatte ich bei Max und Roland ein sehr gutes Gefühl, was dann aber teilweise auf eine harte Probe gestellt wurde. Nicht bei Max, da war bereits nach wenigen Ballwechseln klar, dass er dieses Spiel nicht verlieren kann, was er dann auch sehr überzeugend bewies. Roland jedoch bekam es mit dem wahrlich nicht schlechten Einser zu tun, haderte zudem irgendwie auch mit sich, dem Schläger usw. Aber wer kennt das nicht – es gibt Tage, da läuft erst mal nichts zusammen. Deshalb muss ich hier groß den Hut ziehen, dass er sich im Entscheidungssatz – naja, vielleicht auch durch mich in den Satzpausen etwas angestachelt 😉 nicht hängen ließ und den Sieg eben durch Kampf holte. Roham – auch „die Wand“ genannt – brauchte nur den ersten Satz, um die richtige Länge seiner Bälle zu haben, dann zog er das Teil mit stoischer Ruhe zum 4:1-Zwischenstand nach Hause. Es folgte dann das wohl schönste Spiel des Tages – so sah es auch der Betreuer der Gastgeber – auch wenn es für uns nicht das erhoffte Ergebnis gab. Dieses Duell lieferten sich Joélle und Wanda, denn auch der Gastgeber hatte seine Schülerin. Und die wuchs über sich hinaus, verblüffte eigentlich alle. Beide sehr reaktionsschnell zogen und blockten sich wahre Serien „gegenseitig um die Ohren“ – und das über 5 Sätze – sehr toll anzusehen. Gut, was soll man am Ende bei einem 9:11 im Entscheidungssatz aus unserer Sicht sagen: eigentlich alles richtig gemacht – so ist halt der Sport.
Natürlich sah Joélle das anders, war von sich bitter enttäuscht – da war einiges an Aufbauarbeit nötig… Insgesamt ließ sich das Team aber nicht mehr vom Weg abbringen: alle klatschten sich ab, feuerten sich an – Joélles Gummibärchen- und Schokobelohnungen halfen dabei. Ich war sehr angetan von der Truppe, die da gemeinsam auf Punktejagd geht. Ach ja, gespielt wurde auch noch. Roland zog sich den Frust von der Seele und gewann klar, Max gab – trotz einiger sehr „verspielter“ Episoden – in zwei weiteren Spielen keinen Satz ab und Roham stellte seine Gegnerin mit ständigem Schnittwechsel vor völlig unlösbare Probleme. Einzig Joélle, die sich nach üblicher Nummer-3-Kurzpause somit nicht von ihrer Erstrundenniederlage erholen konnte, gestattete den „Hausherren“ noch einen Punkt zum 8:3 – Endstand. Noch, wie gesagt, denn bald, da bin ich mir ganz sicher, werden solche Spiele andersherum ausgehen 😉
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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