Doppelter Schleicher
Zwei nicht ganz unwesentliche Spiele standen für unsere 1. Herren am Quasi-Doppelspieltag Freitag/Sonntag auf dem Programm. Dabei ging es zunächst nach Staaken zum dortigen TSV 06. Da wir auf Frank G. verzichten mussten, stellten sich Rainer, Stefan, Yuan, Walter, Jonas und Herbert der somit nicht einfachen Aufgabe.
Die Gastgeber – den Abstiegsrängen wohl ade gesagt – spielten recht unbefreit auf und setzten uns schon in den Doppeln ordentlich zu. Gut nur, dass Rainer/Stefan und Yuan/Herbert jeweils die 5-Satzmatche für sich entschieden; recht chancenlos dagegen Walter/Jonas. Die Lage wurde aber nicht besser, denn – recht ungewohnt – gingen beide Einzel oben weg, das auch noch recht klar. Unsere Mitte mit Yuan und Walter hielt sich schadlos, musste dann aber mit ansehen, wie Jonas und Herbert – wenn auch z.T. knapp – die Tische als Verlierer verließen. Der Zwischenstand von 4:5 forderte förmlich eine Aufholjagd.
Die kam dann auch – etwas zittrig und mit Glück – dahergeschlichen. Rainer machte den Anfang ohne große Probleme. Diese hatten dann aber Stefan, Yuan und Walter. Fast alle Sätze in der Verlängerung oder eben gerade mal mit 11:9 und das insgesamt 14 Sätze lang, ehe es sich bewahrheitete, dass man es einen Tick leichter hat, wenn man oben in der Tabelle steht. Alle drei Punkte wurden für Meteor eingetragen, was uns mit 8:5 nach vorne brachte. Wenn auch Jonas in seinem zweiten Einsatz nicht viel ausrichten konnte, war es dann Herbert vorbehalten, in einem weiteren 5-Satzspiel das Endergebnis von 9:6 herzustellen. Gerade noch mal Glück gehabt…
Ganz andere Vorzeichen dann am Sonntag im Heimspiel gegen Herthas Vierte. Remis im Hinspiel, beide sind unmittelbare Tabellennachbarn und schauen noch heimlich auf den Relegationsplatz, sind in der LivePZ-Teamwertung nur um einen Punkt getrennt – wer traut sich da schon eine Siegprognose zu? Und die Statistiken sollten Recht behalten, für Rainer, Stefan, Frank G., Yuan, Walter & Kersten (Ersatz) hieß es knapp 4 Stunden ackern – mit allen Aufregern, die so ein Spiel nun mal mitsich bringt.
Kurios für den Zuschauer dabei: die ersten 8 Spiele verliefen deckungsgleich zum Freitagsspiel (siehe oben). Also kurz zusammengefasst: Rainer/Stefan und Frank/Yuan schaffen es in 5 Sätzen, chancenlos Walter/Kersten, oben verlieren wieder Rainer und Stefan beide Partien – natürlich extrem knapp in 5 Sätzen – und die Mitte mit Frank und Yuan läßt nichts anbrennen. Nach Walters Niederlage weicht Kersten dann zu (unser) aller Freude vom Freitagprotokoll ab und hält uns mit seinem Kampfsieg mit 5:4 vorne.
Und es blieb weiter eng, fast alle Sätze wurden nur mit der Dicke des Kantenbandes entschieden – na ok, bis auf eine Ausnahme: Yuan. Ob seiner Überlegenheit löste er beim Gegner schon Selbstgespräche über die Sinnhaftigkeit des Tischtennisspielens aus… Aber der Rest – wie oben schon beschrieben: Rainer gewinnt seine Sätze in der Verlängerung, Walter mit klugem Spiel und Steigerung gegen die Defensive – Frank und Stefan verlieren jeweils mit 14:16 im 5. Satz und nicht viel anders in den Sätzen erging es Kersten. Gut – das war fast zu erwarten – das Schlussdoppel beider Teams durfte auch noch ran – mit dem leichten Meteor-Vorteil des Zwischenstandes von 8:7 und dem damit schon sicheren Remis. In dieser Begegnung bestätigte sich dann die aktuelle Saison-Staffelwertung, denn Platz 1 (Rainer/Stefan) setzten sich gegen Platz 5 der Dopperlrangliste durch und holten somit den 9:7-Gesamtsieg.
In der wegen z.T. extrem abweichender Spieleanzahl „schiefen“ Tabelle liegt Meteor jetzt auf dem Relegationsplatz, zumindest nach den Pluspunkten – und die anderen Teams müssen erst noch zeigen, ob sie diesem Druck standhalten. Vielleicht, ja vielleicht ist da jemand auf ganz leisen Sohlen unerwartet vorbei geschlichen…
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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