Die Kellerasseln kommen ans Tageslicht
Heute trafen die zweiten Herren ohne ihre Nummern 1 und 2, Sven und Ronny, auf den TSV Wittenau. Die Rollen waren klar verteilt: Wittenau im oberen Tabellendrittel, Meteor im Keller. Doch dann kam alles anders.
Aus den Doppeln, die in dieser Saison bisher ein echter Schwachpunkt waren, kamen wir mit 2:1 überraschend gut heraus. Alle drei Doppel waren äußerst knapp. Andreas und Kersten gewannen im Schlusssatz, dem Fünften, 16:14, Frank und Carsten unterlagen dem Einser-Doppel im fünften Satz zu 9 und die neue Formation Rosi und Dennis (danke für den Einsatz) gewann im Fünften zu 9. Die ins obere Paarkreuz gerückten Kersten und Carsten verloren jeweils in drei Sätzen gegen Prochnow und Hansen. Rosi glich gegen Pählich in vier Sätzen zum 3:3 Zwischenstand aus. Frank unterlag im folgenden Spiel nach einer starken Leistung gegen den jungen und erstaunlich sicher gegen Material spielenden Schwartz unglücklich zu 9 im Schlusssatz (dem Fünften), während sich Andi gegen Kokot zunächst schwer tat. Noch auf der Bank konnte man das Eishändchen von Andi fühlen, der nach 4:11 und 5:11 mit sich und der Schlägerkante haderte. Dann aber folgten ein 11:7, 12:10 und der Punktgewinn mit einem 13:11 im, wie konnte es anders sein, fünften Satz. Ein Krimi, denn es war wohl im vierten Satz, als Andi hoch führte und dann doch noch in die Verlängerung musste. Zwischenstand 4:4. Dann ließ Dennis nichts anbrennen und er schlug in drei guten offensiv gespielten Sätzen Przydatek. 5:4.
Das obere Paarkreuz war überfordert. Kersten und Carsten unterlagen in je vier Sätzen. 5:6. In einem mitreißenden Offensivspiel musste sich dann auch Rosi dem wiederum gut spielenden Schwartz in vier Sätzen geschlagen geben. 5:7. Was dann folgte war einfach nur noch grandios. Frank zog seinem Gegner mit seinem Noppenblock und zwischengezogenen Toppis den Zahn und siegte gegen Pählich in vier Sätzen. Andi, jetzt warm gespielt, zog nach und siegte mit beeindruckenden Offensivschlägen, gerne von weit hinter dem Tisch gespielt, gegen Przydatek in ebenfalls vier Sätzen. Dennis machte es im ersten Satz seines Spiels gegen Kokot mit 12:10 spannend, siegte dann aber im Zweiten klar mit 11:3, indem er selbst kaum noch angriff sondern intelligent den Ball im Spiel hielt und links und rechts blockte. Im Dritten wurde es dann wieder spannender, aber das glückliche Ende war auch diesmal bei Dennis mit 15:13. Damit führten wir vor dem Schlussdoppel völlig unerwartet mit 8:7.
Unser Spitzendoppel, Kersten und Andi, siegte dann sogar im ersten Satz zu 4. Das Ergebnis schien dem mit einem unerschütterlichen Optimismus ausgestatteten Kersten Recht zu geben. Der zweite Satz ging mit 9:11 jedoch an Wittenau. Ein Herzschlagfinale deutete sich an. Dann aber überzeugte Kersten wieder einmal mit seinem kämpferischen Spiel und punktete ein ums andere mal mit seinem schönen Topspin. Andi überzeugte mit seinen Vor- und Rückhandbällen aus der Distanz, die oft genug zu direkten Punkten führten. Vergessen bei Andi die zwei Sätze des ersten Einzels. Mit 11:9 und 11:8 wurden die Sätze drei und vier für Meteor geholt. Punkt, Satz und Sieg bedeuteten gleichzeitig den Gesamtsieg mit 9:7. Was für ein verrückter Vormittag. Andi, verrätst du mir was du nimmst – das will ich auch haben 🙂 ! Tja, so kanns gehen. Ich sage nur: der Keller gehört den Anderen!
Über Carsten
Die Nummer Zwei von zwei Abwehrspielern im Verein, der sich zudem noch um alles "schriftliche" im Vorstand kümmert
Ich bin einfach nur platt. Was ist das denn für eine grandiose Leistung! Aber das ist TT – vor dem Spiel steht überhaupt nichts fest. So kann es weiter gehen, Jungs!